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Ein Tag im Leben eines Medical Application Engineers bei Materialise

4 Min. Lesezeit

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Wie ist es, als Medical Application Engineer bei Materialise zu arbeiten? Was bedeutet das überhaupt? Materialise Medical ist ein wichtiger Bereich für unsere Innovationen im medizinischen 3D-Druck. Zum Medical Bereich gehört auch eine Software, mit der man die Anatomie eines Patienten virtuell in 3D darstellen kann. Und nicht nur das: Es können auch individuelle 3D-gedruckte Schablonen für Patienten – und sogar maßgeschneiderte 3D-gedruckte Titanimplantate – angefertigt werden! Unsere Medical Application Engineers sind so unterschiedlich und vielfältig wie ihre Arbeitstage. Daher haben wir Xavier Mottart, Application Engineer für Hüft- und Schulterimplantate sowie Onkologiefälle, und Ines Da Silva, Teamleiterin des Teams für Medical Sales Application Engineering-Teams, einen „ganz normalen“ Arbeitstag lang begleitet.

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Xavier Mottart

Xavier unterstützt Chirurgen dabei, ihren Patienten zu helfen

In seiner Rolle als Application Engineer erhält Xavier klinische Daten von unseren Kunden aus dem medizinischen Bereich. Das sind z. B. Chirurgen oder Kliniken, die einen komplexen Patientenfall vorliegen haben und zur Versorgung des Patienten auf die vielen Vorteile maßgefertigter Medizinprodukte aus dem 3D-Drucker angewiesen sind. Er verarbeitet die Daten dann gemeinsam mit unseren Teams in der Ukraine und in Malaysia und erstellt eine individuelle Implantatvorlage für den Patienten. Oder er prüft ein bereits erstelltes Design auf Fehler.

Jeden Morgen bespricht er sich mit seinen Kollegen und prüft die Fortschritte der Teams in Kiew und Malaysia. Außerdem werden die anstehenden Aufgaben im Team verteilt. Je nach Fall steht dann entweder das Design eines Implantats, die Qualitätsprüfung oder ein Gespräch mit dem Chirurgen auf dem Programm, um eine Rückmeldung zu dem Implantat zu erhalten.

Ein weiterer Teil des Jobs ist die Zusammenarbeit mit den internen Abteilungen Marketing und Sales, denen Xavier mit Rat und Tat zur Seite steht. Er hält beispielsweise Workshops zu Problemen ab, die Kunden mit einem Produkt haben, oder erarbeitet Lösungen und gibt sie in Whitepapern, bei Webinaren oder auf Veranstaltungen weiter.

Für Xavier ist der Aufbau einer Beziehung zum Kunden am wichtigsten, denn aus den wertvollen Rückmeldungen von den Chirurgen kann er viel für seine Arbeit lernen. Oder wie Xavier selbst es ausdrückt:

Ich kann Patienten in einer schwierigen Lage helfen – das fühlt sich sehr gut an. Außerdem habe ich Biomedizintechnik studiert und kann nun genau das anwenden, was ich im Studium gelernt habe. Für mich geht es um mehr als Geld oder Wachstum: Ich möchte und kann Menschen mit meiner Arbeit wirklich helfen.

— Xavier Mottart

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Abstimmung des Implantats mit dem behandelnden Arzt

Was ihm an seiner Arbeit bei Materialise am meisten Freude bereitet, bezieht sich ebenfalls auf seine Mitmenschen: „Mir gefällt die Dynamik bei Materialise – das Umfeld ist jung und für alles offen. Ich verstehe mich blendend mit meinen Kollegen. Manchmal fühlt es sich so an, als seien wir eher Freunde als Kollegen. Auch nach der Arbeit haben wir oft viel Spaß gemeinsam,“ erzählt er. „Als ich gerade angefangen habe, gehörte unser Team noch zu Mobelife, einer der Tochterfirmen von Materialise. Die Marke Mobelife ging dann vollständig in Materialise auf. Das gesamte Mobelife-Team hat daraufhin einen „Leichenschmaus“ abgehalten. Das war wirklich lustig – alle waren schwarz gekleidet, es gab Reden und einen Abschiedsdrink.“

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Ines Da Silva

Ines spornt ihr Team zu Höchstleistungen an

Ines ist die Teamleiterin des Sales Engineering-Teams. Sie kümmert sich also in erster Linie darum, dass alles glatt läuft. Wichtig ist ihr auch, dass ihre Teammitglieder immer auf dem neuesten Stand sind und sich weiterentwickeln können. Ihr Team aus Application Engineers arbeitet für den Vertrieb, sodass sich der Alltag hauptsächlich aus Aufgaben im Pre- und Post-Sales zusammensetzt.

Doch was bedeutet das genau? Die Pre-Sales-Ingenieure arbeiten mit den Materialise-Kundenbetreuern zusammen, um herauszufinden, welche Probleme Kunden haben und welche Ansprüche sie an die Produkte haben. Nach dem Gespräch mit dem Kunden entwickelt das Team eine maßgeschneiderte Lösung, die auch eine individuelle Produktdemonstration umfasst. In dieser kann dann ausgewertet werden, ob die Lösung den Anforderungen des Kunden genügt.

Wenn der Kunde eine Lösung ausprobiert hat und sie kaufen möchte, tritt das Post-Sales-Team in Aktion. Dieses sorgt für eine Kundenschulung und Anwendungssupport und kümmert sich darum, dass der Kunde das Maximum aus seinem Produkt herausholen kann.

“Besonders gerne gibt mein Team Rückmeldungen zu Produkten an die Market Manager und Technical Product Manager. An diese wenden wir uns immer dann, wenn ein Produkt angepasst werden muss. Je nach Marktbedarf und -nachfrage machen sie dann Vorschläge zur Umsetzung," erzählt Ines.

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Für mich ist das Schönste an meiner Arbeit definitiv der Aufbau einer Beziehung zu den Kunden und dafür zu sorgen, dass sie die ideale Lösung bekommen. Ich liebe einfach den Kontakt zu Menschen! Ich lerne gerne andere Kulturen kennen und es ist mir ein echtes Anliegen, die Versorgung von Patienten zu verbessern. Es erfüllt mich mit Freude, dass wir den Patienten so gut wie irgend möglich helfen können.

— Ines Da Silva

Sie ergänzt noch: „Die klar definierte Mission des Unternehmens, für eine bessere und gesündere Welt zu arbeiten, liegt mir besonders am Herzen. Mir gefällt auch die Vielfalt meiner Tätigkeit und dass wir von Beginn an eine Menge Verantwortung tragen. Ich spüre das Vertrauen des Unternehmens und habe die Freiheit, meine Projekte nach meinen Vorstellungen durchzuführen.“


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